Ronee Blakley
Ronee Blakley
Ronee Blakley (* 24. August 1945 in Caldwell, Idaho) ist eine US-amerikanische Sängerin, Songschreiberin, Schauspielerin, Filmregisseurin und Drehbuchautorin. Ronee Blakley studierte an der Stanford University und der Juilliard School of Music. Danach widmete sie sich für ein Jahr der Schauspielerei in Boston, ehe sie 1969 als Musikerin in der New Yorker Carnegie Hall auftrat. Die Country-Sängerin veröffentlichte 1972 ihr erstes Album Ronee Blakley, bei dessen neun Musikstücken sie sich auch als Songschreiberin hervortat. Im selben Jahr erschienen mehrere ihrer Songs in Richard Comptons Film Welcome Home, Soldier Boys. Von Kollegen wie Leonard Cohen oder Bob Dylan gelobt, wurde drei Jahre später ihr zweites Album Welcome von Jerry Wexlers Muscle Shoals Sound Studio veröffentlicht. Ebenfalls 1975 ging die Sängerin gemeinsam mit Bob Dylan auf dessen Rolling-Thunder-Revue-Tournee und absolvierte ihr Debüt als Schauspielerin in dem Episodenfilm Nashville von Robert Altman. Blakley, die als Ersatz für die Schauspielerin Susan Anspach verpflichtet wurde, hatte eigentlich nur Songs zu dem Film beisteuern sollen. In Altmans zwölftem Spielfilm interpretiert sie die an Loretta Lynn angelehnte Figur der Barbara Jean, einer fragilen Country-Sängerin, die am Rande der US-amerikanischen 200-Jahr-Feier in Nashville, Tennessee, am Starruhm zu zerbrechen droht. Nashville, der von Kritikern als bittere Satire Altmans über die Politik und Unterhaltungsindustrie verstanden wurde, errang bei der Oscarverleihung 1976 (offizielle Zählung 1975) fünf Nominierungen, darunter in den Kategorien Bester Film und Regie. Unter den Nominierten war auch Ronee Blakley, die als Beste Nebendarstellerin nominiert wurde. War die US-Amerikanerin im Vorfeld noch mit dem Preis der National Board of Review ausgezeichnet und mit zwei Golden-Globe-Nominierungen gewürdigt worden, musste sie sich bei den Academy Awards Lee Grant (Shampoo) geschlagen geben. Für das Album zum Film erhielt sie gemeinsam mit Keith Carradine, Richard Baskin, Ben Raleigh, Richard Reicheg, Henry Gibson und Karen Black eine Nominierung für den US-amerikanischen Musikpreis Grammy. Nach Nashville, konzentrierte sich Ronee Blakley auf die Schauspielerei, konnte jedoch nicht mehr an den Erfolg ihrer allerersten Filmrolle anknüpfen. 1978 agierte sie in dem Drama Renaldo and Clara an der Seite von Bob Dylan, der auch die Regie übernahm. Im selben Jahr folgte eine Nebenrolle in Walter Hills Driver mit Ryan O’Neal, Bruce Dern und Isabelle Adjani in den Hauptrollen. Anfang der 1980er Jahre erschien Blakley in Nicholas Rays letzter Regiearbeit, dem Dokumentarfilm Lightning Over Water (1980) und absolvierte Gastauftritte in Serien wie Ein Engel auf Erden (1984), Trapper John, M.D. oder Tales from the Darkside (beide 1985). Nach der Nebenrolle als Mutter von Heather Langenkamp in Wes Cravens kultisch verehrtem Horrorfilm Nightmare – Mörderische Träume (1984) schrieb, produzierte und führte sie Regie bei dem 70-minütigen Dokumentarfilm I Played It for You (1985). Nach der Nebenrolle in Paul Leders Thriller Ein allzu klarer Fall (1990) verschwand Blakley vom Fernsehbildschirm und der Kinoleinwand. Ronee Blakley war von 1979 bis 1981 mit dem deutschen Regisseur Wim Wenders verheiratet. 1988 brachte sie ihre Tochter zur Welt. Im Jahr 2006 wurden ihre beiden Musikalben in den USA auf CD wiederveröffentlicht.
Bekannt für Acting
Beliebt 9.083
Geburtstag 1945-08-24
Geburtsort Nampa, Idaho, USA
Auch bekannt als Ronnie Blake, Roneé Blakley,
Nightmare - Mörderische Träume
1984

Nightmare - Mörderische Träume

Driver
1978

Driver

Nashville
1975

Nashville

Student Confidential
1987

Student Confidential

Good Luck, Miss Wyckoff
1979

Good Luck, Miss Wyckoff

Ein Tag für die Liebe - Someone to Love
1987

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Der Abstauber
1980

Der Abstauber

Three Dangerous Ladies
1977

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Renaldo and Clara
1978

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She Came To The Valley
1979

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The Oklahoma City Dolls
1981

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We Blew It
2017

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Nick's Film
1980

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Rolling Thunder Revue: A Bob Dylan Story by Martin Scorsese
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Die kalte Hand des Schicksals
1978

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Murder by Numbers
1990

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Ich bin der Boss – Skandal beim FBI
1977

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The Making of 'Nashville'
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Never Sleep Again: The Elm Street Legacy
2010

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Der Sex-Athlet... und die Frauen stehen bei ihm Schlange!
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TVTV Looks at the Oscars
1976

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Never Sleep Again: The Making of ‘A Nightmare on Elm Street’
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Of One Blood

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The False Prophet
1985

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Salem 2 - Die Rückkehr
1987

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Mannikin
1977

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Divorced Kids' Blues
1987

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